In der Welt des Kaffees ist viel los: Kleine Röstereien produzieren eine Vielfalt an hochwertigen Kaffees für neugierige Kunden, die dem Genuss des Kaffees auf den Grund gehen wollen.
„Der Trend geht zur Wiedergeburt der Kaffeeröstereien. Wiedergeburt, da München eine Tradition von Kleinröstern hat. Im Zuge der Industrialisierung und Globalisierung mussten in den Sechzigerjahren viele Kleinröster schließen.Nirgendwo sonst in Italien wird mehr Kaffee getrunken als in Triest. Und nirgendwo sonst sind die gerösteten Bohnen derart Kult. Eine Tour durch die Stadt auf Espresso-Spuren.
Hier an der Adria wird die Kaffeekultur seit Jahrhunderten hochgehalten. Das älteste Café der Stadt wurde 1830 eröffnet, mit Wandspiegeln aus Belgien, Thonet-Stühlen und stuckverzierten Decken. Im 19. Jahrhundert war das „Tommaseo“ ein Treffpunkt der italienischen Nationalisten.
Kaffeetrinken ist in dieser Stadt eine eher anspruchsvolle Tätigkeit. Wenn man gewohnt ist, Caffè latte für den Inbegriff italienischer Lebensart zu halten, wirkt die Vielfalt der Möglichkeiten verwirrend. Man muss, „mindestens“ zwischen Nero (klassischer Espresso in kleiner Tasse), Nero in B (das Ganze im Glas; „B“ steht für „bicchiere“, also das Glas).
Viele der coolen Kaffee-Gentlemen lernen die richtige Bedienung ihrer fauchenden Dampfmaschinen und das Zaubern von Herzen und Drachenbildern im Milchschaum auf einer Universität, gegründet von der Triestiner Edel-Kaffee-Dynastie Illy. Etwa 1000 ambitionierte Bohnen-Brüher pro Jahr erfahren hier, dass wahrer Espresso im Mund eine Geschmacksexplosion hervorrufen muss, die mindestens 15 Minuten anhalten soll.